Was sagt man dazu…

Eine meiner grundlegendsten Überzeugungen ist die, dass die Welt uns nicht sagt, wie wir über sie sprechen müssen. Das meinte auch Nietzsche, wenn er zu Beginn von Jenseits von Gut und Böse sagt, dass Philosophen nichts finden sondern immer erfinden.

Die für mich wichtigste Folgerung daraus ist, dass man sich in Diskussionen nicht auf den „objektiven Standpunkt“ begeben kann. Man seinen Kontext nicht übersteigen, um vom „objektiven Boden des Wissens“ auf die menschlichen Tätigkeiten zu blicken. Man kann die Diskussion nicht mit einem „Die Welt hat meine Aussage gerechtfertigt“ abblocken (man kann „die Welt“ auch durch „mein Gott“ ersetzen)

Ich sage „Dieser Tisch ist braun“ oder ich sage „Dieser Tisch ist schwer“. Ich sage, dass weder die beiden, noch irgendwelche anderen Sätze über den Tisch, sich  näher am „Wesen“ des Tisches befinden. Wenn man so etwas sagt gibt es immer einen, der mit der Faust auf den Tisch schlägt und sagt „Das war aber doch nun viel basaler, das ist mein direkter, unmittelbarer Eindruck des Tisches.“ – Warum sollte der Satz „Der Tisch bietet Widerstand für schlagende Fäuste“ näher am Wesen des Tisches sein als „Der Tisch ist häßlich“? – Beides ist in Satzform.

Warum kann man aber sagen, dass der Schmerz des auf den Tisch schlagens näher an der Sache dran ist, als „ist häßlich“? Wahrscheinlich, da wir derart abgerichtet wurden. Man hat uns immer gelehrt, dass die primäre Verbindung von der Welt und unserem Wissen durch die Sinne stattfindet. Als ob die Gegenstände uns die Bedeutung gleichsam zuflüsterten, oder unsere Sinne uns das Wesen der Welt, ihre Bedeutung, offenbarten. Die Geschichte der Philosophie ist voll von Versuchen, dieses flüstern zu hören.

Ich glaube, die Welt hat uns nichts zu sagen, sie steht den Wahrheiten der Menschen gleichgültig gegenüber.

Dass unser Ausgangspunkt für all unsere Überzeugungen Sinnesreize an unserer Oberfläche sind, hat Quine sehr schon beschrieben. Er hat diese Art zu reden erfunden. Aber dass daraus keine Bedeutung folgt, war ihm sehr klar. Man kann mit demselben Set an Reizen zu ganz unterschiedlichen Überzeugungen kommen. Beispielsweise „Die Welt ist von einem Gott geschaffen“ oder „Die Welt ist ein Produkt blinder Kräfte und Gewalten“.

„Aber wie sind denn die Dinge WIRKLICH?“ – Was soll dieses WIRKLICH bedeuten? Stammt diese Frage nicht aus einem ganz bestimmten Bild, wie man „Wissen“ versteht, nämlich als richtige innere Abbildung der äußeren, objektiven Welt? Wenn man „Wahrheit“ anders zu erfassen versucht, dann wird diese Frage unwichtig.

„Aber es gibt doch nun einmal biologische Tatsachen, sieh hin!“ – Hier versucht man, seine eigene, kontingente Art, die Dinge zu betrachten als „gods eyeview“ auszugeben. Gerade die Naturwissenschaften sind so nahe dran, Theologie zu betreiben, dass die ständige Betonung der „Vorläufigkeit all ihrer Aussagen“ befremdlich wirkt. „Alle unsere Forschungsergebnisse sind nur vorläufig, bis sie falsifiziert werden!“ – alle – außer dem Falsifikationskriterium und den anderen Methoden der Wissenschaft.

Ich denke, es würde mehr helfen, wenn Naturwissenschaftler sich nicht als Menschen sehen würden, die mit einer besonderen Methode Wahrheiten über die Welt finden, sondern wenn sie die Naturwissenschaften als ein Werkzeug betrachten würden, das hilft, besser und angenehmer zusammenzuleben.

Was für positive Auswirkungen diese Sichtweise auf beispielsweise die Genderfrage hätte…

30 Antworten to “Was sagt man dazu…”

  1. manfred Says:

    Aber besteht da nicht ein Zusammenhang zwischen „Wahrheit“ und „besserem Zusammenleben“? Mag sein, daß sich die Naturwissenschaften nicht unmittelbar den Problemen des Zusammenlebens widmen, aber sie finden doch Wahrheiten über die Welt heraus, die als verbesserte Techniken mittelbar dem besseren Zusammenleben dienen. Außerdem sind die Probleme des Zusammenlebens moralischer „Natur“ und die gehört ganz gewiß nicht zum Untersuchungsgegenstand der Naturwissenschaft.
    Man könnte natürlich das Problem des besseren Zusammenlebens vom Wahrheitsproblem abkoppeln und sagen, daß das Zusammenleben besser gestaltet werden könnte, wenn man dem Nächsten alle dichterischen Freiheiten zugesteht, die nach dem Wegfall eines Wahrheitsdiskurses noch übrig bleiben würden. Aber was heißt hier „würden“: das geschieht doch ohnehin schon längst und länger, denn behauptet wird ja sowieso alles mögliche.
    Übrigens gibt es sowenig ein „Wesen“ des Zusammenlebens wie ein „Wesen“ des Tisches, sodaß die Vorstellung von einem „besseren“ Zusammenleben mindestens ebenso schwammig ist wie die Vorstellung von einem „harten“ Tisch.

  2. Was die Wissenschaften finden, um das Zusammenleben besser zu machen, hat nichts mit „Wahrheiten“ zu tun, die sie „in der Welt finden“, sondern damit, ob sie funktionierende Antworten auf Fragen finden, die uns gerade beschäftigen. Ich denke, es ist hilfreich, das als Antrieb zu sehen, so könnte man erklären, warum es bisher kein „letztes Wort“ bei Wahrheitsfragen gab und es aller Voraussicht nach auch nicht geben wird.

    Aber ich würde so weit gehen, das ganze umzudrehen – zuerst geht es um Probleme „moralischer Natur“ und erst im Hinblick darauf die Suche nach besseren Techniken für den Umgang mit der Welt. Das hieße quasi die Trennung von Sein/Sollen auf die Sollensseite hin aufzulösen und nicht mehr so zu sprechen, als gäbe es eine Seite des Seins, die von moralischen Problemen unabhängig ist.

    Dass es kein Wesen des Zusammenlebens gibt ist mir ganz klar, deswegen auch meine ständigen Betonungen: „Ich fände das hilfreich, aus folgenden Gründen …“. So sieht eben mein Weltbild aus.

    • manfred Says:

      Beim Lesen muß ich schmunzeln, weil ich als Wahrheitsskeptiker ganz bei dir und also ebenfalls der Meinung bin, daß es in dieser Angelegenheit nie ein „letztes Wort“ geben wird. (Irgendwo bei Nietzsche findet sich auch der Hinweis, daß wenn es „die Wahrheit“ gäbe, sie längst gefunden wäre). Aber gerade weil es kein letztes Wort geben wird (was daran liegt, daß immer allem widersprochen werden kann), können auch wir die Angelegenheit nicht abschließen.

      Die Geschichte wird besonders durch eine Frage prolongiert, mit der man jeden Wahrheitsskeptiker aushebeln kann (ich mich also auch selbst): nachdem er seine Kritik an der Wahrheit vorgebracht hat, frage man: „ist das wahr?“
      Darauf kann er natürlich nicht mit „ja“ antworten, und mit „nein“ sowieso nicht. Und er kann nicht einmal erwidern, daß ihm die Angelegenheit gleichgültig wäre, da er in diesem Fall seine Kritik gar nicht vorgebracht hätte/haben dürfte.

      Über Gemeinsamkeiten braucht man nicht zu diskutieren, aber das Argument „So sieht mein Weltbild nun mal aus“ liegt mich auch oft auf der Zunge, und ich spreche, wenn ich spreche, in betont subjektiver und relativistischer Redeweise. Allerdings komme ich nicht umhin, darauf zu bestehen, daß so mein Weltbild aussieht und weil das so ist, muß ich jedem anderen Weltbild zugestehen, auch darauf zu bestehen, daß es so aussieht, wie es aussieht. Und darin kommt eine neue Dimension der Wahrheitsproblematik zum Vorschein, nämlich die explosive Aussicht, daß sich der Ausdruck „wahr“ stets die auf eigene Auffassung bezieht. Wer also sagt, dieses und jenes sei wahr, meint nicht eine Übereinstimmung mit „der Welt da draußen“ (auch wenn er das selber glaubt), sondern eine Übereinstimmung (s)einer Beschreibung mit seiner Auffassung. (So ähnlich wie sich der Ausdruck „ich“ nicht auf ein für alle gleichbleibendes und also beschreibungsresitentes Objekt bezieht, sondern auf lauter verschiedene.)

      Aber … ist das wahr?

      • An diesen von dir angesprochenen und vielen weiteren Stellen wird der Begriff „Wahrheit“ seltsam. Vielleicht hilft es hier, den späten Wittgenstein zu bedenken und aufzuhören, eine einzige Bedeutung des Wortes Wahrheit finden zu wollen, oder überhaupt aufzuhören, das Wort Wahrheit zu benutzen.
        Vielleicht würde das auch gegen den Relativismusvorwurf helfen. Was ich sagen will: Der Vorwurf des Relativismus und auch „Ist das wirklich wahr?“ ist an ein bestimmtes Bild gebunden, wie man Wahrheit versteht. (Vgl zu dem „Wie sind die Dinge WIRKLICH?“).
        Es ist ja nicht so, dass man alles auf einmal glauben wird, nur weil man die menschlichen Praktiken nicht mehr von einem Wesen der Welt gelenkt sieht. Das hebelt ja in keiner weise all unsere Handlungen und Gewißheitsbezüge auf, auch nicht die Art, wie wir üer Dinge reden. Es geht nur um eine andere herangehensweise, eine, die prinzipiell offen bleibt (Das ist es, was Derrida meiner Ansicht nach mit der „Demokratie-im-kommen“ gemeint hat).
        Ich wollte nie sagen, dass quasi für mich gleichzeitig zwei sich entgegengesetzte Sätze wahr sein können. Das schließt ein für mein Weltbild ganz basaler Satz aus, der, vom ausgeschlossenen Widerspruch. Aber wie es zu meinen Überzeugungen kommt und dass andere Menschen an anderen Orten und zu anderen Zeiten mit gutem Recht anderer Meinung sein können – darum geht es mir.
        Ich halte das für momentan gerechtfertigt Behauptbar.

  3. manfred Says:

    Eben der späte Wittgenstein, insbesondere sein Gewißheitsbuch, hat mich skeptisch gegen die Skepsis gemacht. Er zeigte hier sehr schön, daß wir immer auf irgendwelchen Gewißheiten bauen. Und Gewißheit ist fast ein Synonym für Wahrheit; die Differenz besteht lediglich im Bezug: die Gewißheit bezieht sich auf eine Sache, die Wahrheit auf die Beschreibung dieser Sache.
    Vielleicht könnte man versuchen, das Wort „Wahrheit“ zu vermeiden, aber der Begriff läßt sich nicht vermeiden, wie ja deine Bemerkung über den Satz vom Widerspruch zeigt: gehört es doch offenbar zu deinem Weltbild (und zu wessen Weltbild nicht?), daß zwei entgegengesetzte Sätze nicht gleichzeitig wahr sein können. Offenbar spielt der Wahrheitsbegriff eine gewichtige Rolle in deinem Weltbild, auch wenn du es vorziehen magst, das Wort nicht (mehr) zu benutzen.
    Dein letzter Satz „Ich halte das für momentan gerechtfertigt behauptbar“ bestätigt denn auch den letzten Absatz meines vorangegangenen Beitrags, denn „gerechtfertigt behauptbar“ heißt ja nichts anderes wie „wahr“, dh du hältst deine Auffassung für wahr, wie jeder seine jeweils gegenwärtige Auffassung für wahr hält. Der Ausdruck „wahr“ bezieht sich also, wie gesagt, stets auf die eigene Auffassung. Zu sagen: „das ist wahr“ ist synonym mit „das ist meine Auffassung“.

    • Ich fand Über Gewißheit auch extrem spannend. Aber ich lese es so, dass es eher meine Ausführungen stützt. Was ich für einen wirklich zentralen Punkt in dem Buch halte ist, dass für Wittgenstein Wissen nicht Synonym mit Gewißheit ist. Wittgenstein möchte meiner Ansicht nach darauf hinaus, dass wir unsere Sprachspiele und Weltbilder auf Gewißheiten aufbauen, die wir nicht hinterfragen, und nicht auf Wissen und Wahrheit. Demnach würde Wittgenstein sich vielleicht dagegen wehren, dass du Gewißheit zu Wahrheit rückst, oder er würde dich fragen, was Wahrheit dann hier bedeutet. Und meines Erachtens würde Wahrheit dann ungefähr so etwas bedeuten, wie das, worauf ich schon in meinem ursprünglichen Post hindeuten wollte.
      Auch dass Wahrheitsbegriffe eine Rolle in jedem Weltbild und in vielen Sprachspielen spielen glaube ich auch. Es geht mir nur um die „Stärke“ der Wahrheit – vielleicht anders gesagt, hätte ich gerne eine „Wahrheit mittlerer Reichweite“.
      Wenn du „momentan gerechtfertigt behauptbar“ wiederum mit Wahrheit gleichsetzen möchtest, dann muss man wieder fragen: Was bedeutet Wahrheit dann hier? Deswegen halte ich weniger davon, überall „Wahrheit“ als Begriff einzusetzen, da der Begriff so immer umfassender und leerer wird. Dass ich (und die meisten der Menschen in meinem Umfeld) bestimmte Dinge für richtig halten wollte ich ja nie bestreiten. Wohl aber, dass die Welt sie darin Rechtfertigt, das zu glauben, was sie glauben. Das ist ganz basal ein ethisches Anliegen, kein Erkenntnistheorietisches, weil es die Möglichkeit anderer Ansichten aufwerten möchte.

  4. manfred Says:

    Was meinst du mit „gerechtfertigt“ in dem Satz „Ich halte das für momentan gerechtfertigt Behauptbar“
    und mit „rechtfertigen“ in dem Satzfragment „…dass die Welt sie darin Rechtfertigt“?

    • etwa das, dass ich meine Ansicht vor einem mitdenkenden Anderen argumentativ verteidigen kann. Dass ich Argumente in einen Zusammenhang bringen kann und du dir nicht sofort denkst „Der ist total verrückt, wir teilen keine geistige Grundlage!“

  5. manfred Says:

    „Gerechtfertigt behauptbar“ heißt also, Argumente in einen Zusammenhang bringen können. Da du hier keine nähere Erläuterung für den Rechtfertigungsbegriff in „Rechtfertigung durch die Welt“ angibst, andererseits aber oben einer „Rechtfertigung durch die Welt“ die Geltung versagst, gehe ich mal davon aus, daß du kein Anhänger der Korrespondeztheorie bist. Es klingt für mich ziemlich deutlich nach einer Variante der Kohärenztheorie, wobei allerdings noch nicht klar wäre, ob du mit dem Zusammenhang eine Kohärenz deiner eigenen Argumente untereinander, oder mit fremden Argumenten meinst.
    Eine Deutung in Richtung Konsenstheorie wäre auch noch möglich, wenn sich der Zusammenhang auf die geistige Grundlage des mitdenkenden Anderen beziehen soll.

  6. Charles Says:

    Verschiedentliche Anmerkungen:

    Wie steht es eigentlich mit dem Begriff der Richtigkeit oder permanenten Akzeptanz oder Akzeptierbarkeit, wenn man sich etwa den Titel des Aufsatzes „Truth, rightness, and permanent acceptability“ in: Synthese 95 (1993), S. 107-117 anschaut (leider noch nicht gelesen, aber es geht um eine Auseinandersetzung mit Nelson Goodman)

    Es nicht notwendig, dass sich unser Weltbild nach dem Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch, d. h.: Nicht (A und Nicht A), richtet oder richten muss. Die Position des sogenannten Dialethismus, aus dem Englischen von dialethism, vor allem von Priest, so weit ich weiß, vertreten, bestreitet dies gerade. Es gibt demnach einige Sätze für die der Satz des ausgeschlossenen Widerspruchs keine Geltung hat (interessant auch hier die Verbindung von Quantentheorie und parakonsistenter Logik (Neben dem Dialethismus gibt es einige andere Logiken, die als parakonsistent bezeichnet werden.).)

    Ich habe vom wissenschaftstheoretischen Standpunkt die Theorien der Naturwissenschaften oft als Bedienungsanleitungen betrachtet.

    Vielleicht bezieht sich Wahrheit (primär – etwas abgeschwächende Formulierung) auf das Sein (das Wesen?) der Beschreibung, nicht (primär) auf die Beschreibung selbst. Leider hindert uns, nietzscheanisch gesprochen, die Sprache, dies auszudrücken. Aber sie gibt uns auch Hinweise. Wir sagen (1): Die Beschreibung ist wahr. `Wahr´ bezieht sich hier in erster Linie auf das `ist´. Wenn man etwa sagt (2): Die Beschreibung war wahr. wird deutlicher, dass sich `wahr´ auf das Sein, wenn hier auch in der Vergangenheit formuliert, bezieht. (Eigentlich verträgt `wahr´ ja kein Tempus; wahr ist wahr unabhängig vom Zeitpunkt, aber dennoch reden wir manchmal so wie in (2).
    Dagegen ließe sich natürlich einwenden, dass diese Sichtweise nur von der entsprechenden Betonung dieser Sätze abhängt.

    Ich verstehe im Übrigen der Redeweise von `Die Welt rechtfertigt, das zu glauben…´ recht gut. Wenn es regnet, und ich glaube, dass es regnet, dann rechtfertigt die Welt in einem gewissen Sinne meinen Glauben, meine Überzeugung, dass es regnet. (vgl. dazu etwa auch die sog. Wahrmacher-Diskussion.)

    Nun, es liegt nahe, dass wir mit der diskursiven, d. h. begrifflichen, eigentlich wortmäßigen Sprache nicht finden, sondern erfinden, wo doch die Sprache der Bildenden Kunst etwa viel besser unserer mentalen Beziehung zur Welt entspricht, aber vielleicht auch nur unserer mentalen.
    Man denke auch an Werke der abstrakten Kunst.

    • Charles Says:

      Einige Anmerkungen zu den Anmerkungen:

      Zu `Ich habe vom wissenschaftstheoretischen Standpunkt…´:
      Die Philosophie oder die Wissenschaftstheorie kann sich dann der Konzeptualisierung der Bedienungsanleitungen oder einer Bedienungsanleitung überhaupt annehmen.

      Zu `Vielleicht bezieht sich Wahrheit…´:
      Die Frage scheint mir zu sein: Wie kann ein Vorgang, wie etwa eine Beschreibung (Gerade bin ich mir doch nicht mehr so sicher, ob man eine Beschreibung mit einem Vorgang in eins setzen kann. Trotzdem ist zu bedenken, dass sich die Leistung einer Beschreibung, nur im Vorgang des Erklärens oder Verstehens von etwas zeigt.), einem Sein entsprechen?

      Optimistische Lösungen:
      Als Gleichwertige in einer Annäherung: Das Sein nähert sich dem Vorgang an, oder umgekehrt.

      Als Attribution: Das Wahr-Sein ist ein Sein, das nur an Anderem (Sein oder Seiendem) vorkommen kann, oder umgekehrt: Vorgänge können nur an anderem Sein vorkommen (platonisch: Die Beschreibung nimmt teil an der Idee der Wahrheit).

      Das Wahr-Sein ist stets ein Sein für uns, für Seiendes. Nur wir Menschen haben Vorstellungen von Wahrheit.
      Das Seiende erreicht nur ein bestimmtes Sein, kein absolutes Sein, eben nur ein Sein für uns.
      Damit wird Erkenntnis der Welt auch zur Selbsterkenntnis. (rationalistisch)

      Zu `Nun, es liegt nahe, dass …´:
      Man denke vielleicht mehr an Werke der Abstrakten Kunst als vermutet, wenn man Wittgensteins Diktum bedenkt, dass Vorstellungen keine inneren Bilder sind.

  7. Charles Says:

    Oh, zur ersten Anmerkung: der Aufsatz ist von Wolfgang Künne.

  8. Charles Says:

    Übrigens, bekannt?:
    Eine Vortrag Heideggers mit Titel „Der Satz der Identiät“ unter http://www.ub.uni-freiburg.de/casts/audio/reden/016_heidegger.m4a verfügbar, in einer Reihe wie hier http://www3.ub.uni-freiburg.de/?id=148 einsehbar.

    Das soll nun nicht heißen, dass ich Heidegger anhänge (obwohl es sich meiner Meinung nach schon lohnt, den Vortrag zu hören oder auch zu lesen). Aber es ist doch interessant, was es im Internet alles gibt und wie es wirkt.

  9. „Die Welt sagt uns nicht, wie wir über sie sprechen sollen.“ Kann man das nicht klarer formulieren? Es gibt doch in Situationen des täglichen Lebens immer wieder die Notwendigkeit, diese oder jene Begriffe zu verwenden, ja sogar diese oder jene Sprache zu sprechen. Wir können natürlich darauf verzichten, aber das hätte erhebliche Nachteile. In diesem pragmatischen Sinn zwingt uns die Welt schon. Oder nicht?

  10. Charles Says:

    Zu JH:
    Eine klarere Formulierung? Ohne mich in externalistischen und/ oder internalistischen Theorien bzgl. der Beziehung von Sprache und Welt oder solchem Vokabular zu verlieren, kann man doch etwa sagen:
    Wenn es regnet, bin ich nicht gezwungen, etwa zu sagen „es regnet“. Ich könnte ja auch sagen „es fallen Lebenskugeln vom Himmel“ oder ich könnte eine physikalische Beschreibung eines Wolkenbruchs abgeben oder „pluvas“ oder „ax a xa“ sagen …

    Die Welt zwingt uns sicher in gewissem Grade, eigentlich ja sobald wir uns in einer Gemeinschaft bewegen, in gewissen Situationen gewisse Ausdrücke oder Begriffsworte zu verwenden, im Extremfall zur Sicherung und/ oder Erhaltung des eigenen Lebens.
    Aber es gibt allerdings auch Situationen, wo uns die Welt, oder äußere Umstände eben nicht zwingen, diese oder jene Begriffe zu verwenden oder diese oder jene Sprache zu sprechen. In dieser Freiheit liegt vielleicht auch ein Grund für Moral.

    Was mir aber an These, dass es nicht die Welt ist, die uns sagt, wie wir über sie reden sollen, richtig erscheint, ist – trotz Davidsons Ablehnung der Unterscheidung von Begriffsschema (conceptual scheme) und Gehalt (content) -, dass Sprache immer auch etwas mit dem Menschen und seinen gestalterischen Fähigkeiten zu tun hat, wohingegen die/ eine Welt auch unabhängig vom Menschen sein kann (auch, wenn man sich mit `Welt´ stets auf die Vorstellungen einer Sprachgemeinschaft bezieht).
    Auch wenn Kant meint, dass (die) Welt stets (sprachlich, nämlich im Urteil) konstituiert werden muss und damit die Welt mit dem Menschen unumgänglich verwoben ist, hat er doch auch jenen objektiven Gedanken, der sich als Ding-an-sich manifestiert.

  11. Charles Says:

    Natürlich kann man ja auch, wenn es regnet, für „es regnet“ auch „es schüttet“ oder „es gießt“ etc. sagen.
    Oder man natürlich auch, wenn es regnet, sagen: „es scheint die Sonne“ oder „das Wetter ist wundervoll“, oder eben „es regnet nicht“.
    Man ist eben nicht wie ein Roboter darauf festgelegt wahrheitsfunktional zu reagieren.

  12. Gibt es denn jemanden, der etwas so Sonderbares behauptet hätte? Übrigens regnet es hier gerade tatsächlich ganz furchtbar. Mir fällt gerade auf, dass man aus der ‚Gleichgültigkeit‘ der Welt gegenüber unseren Beschreibungen nicht folgern kann, dass es keinen objektiven Standpunkt gibt – solange man den ‚objektiven Standpunkt‘ (wieder so ein Bild!) nicht als einen Standpunkt auffasst, der von allem, was menschlich ist, abstrahiert. Das Wort ‚wirklich’, wenn man es ganz unphilosophisch verwendet, macht nicht den Unterschied zwischen der Welt, wie wir sie kennen (und gelegentlich schätzen), und der Welt wie sie sich vom Standpunkt des Universums präsentiert. Nehmen wir das Beispiel des hässlichen Tisches. Vielleicht sehe ich im Moment die Schönheit eines Tisches nicht, aber das heißt nicht, dass ich nicht zu der Einsicht kommen kann, dass der Tisch wirklich schön ist.

  13. Charles Says:

    Es gibt einen Aufsatz von Wolfgang Carl mit dem Titel „Das Subjektive als Bedingung des Objektiven“ in: „Kant in der Gegenwart“, hg. von Jürgen Stolzenberg, 2007, S. 113 – 131, der, sich an Kant anlehnend, gerade in dieselbe Richtung zielt wie Dein Kommentar zum `objektiven Standpunkt´ JH.
    Einmal JHs Gestus, wenn ich ihn denn richtig verstanden habe, aufnehmend, nämlich etwas zum Originalbeitrag zu schreiben, ließe sich – und ich hoffe, dass mein Verständnis mich auch hier nicht trügt – einwenden, dass es ja um den Satz ging: Die Welt sagt uns nicht, WIE wir über sie sprechen müssen. D. h. es sind grundsätzlich mehrere verschiedene, gleichberechtigte Weisen zugelassen, über die Welt zu sprechen (und vielleicht nicht nur zu sprechen, sondern sich auch nonverbal zu verhalten oder zu handeln). Keine ist näher an der Welt dran als die andere. Es gilt also eine Art Toleranzprinzip.

  14. Charles Says:

    Interblogging:
    Ernst: „[…] Ayer widerspricht sich nur dann, wenn “the way in which we speak about things” sich losgelöst von den “things” betrachten lässt, was wohl kaum möglich ist. Begriffe und typische Anwendungsfälle können nicht getrennt voneinander untersucht werden. […]“

    Analyse eines Begriffs vs. begriffliche Analyse

  15. Charles Says:

    Man könnte nun davon ausgehen, dass Objektivität nur in den verschiedenen sprachlichen Weisen, bzw. vom Standpunkt der verschiedenen Sprachen aus vorhanden ist und nicht zwischen den sprachlichen Weisen, bzw. den verschiedenen Sprachen. Als objektiv könnte etwas nur innerhalb einer sprachlichen Weise ausgezeichnet werden. Damit wäre man bei Leugnung eines objektiven Standpunktes.
    Aber man bedenke, dass so etwas wie ein Toleranzprinzip vom Standpunkt einer sprachlichen Weise aus formuliert wird.
    Es muss also entweder doch so etwas wie einen übergreifenden Rahmen geben oder die Übersetzbarkeit der verschiedenen sprachlichen Weisen in- und untereinander geben (und vielleicht ist das gerade die Sprache, in der ich dies schreibe).

  16. @manfred: Manchmal gehe ich wohl in Richtung Konsensidee, manchmal in richtung Kohärenzvorstellung, aber ich habe es bisher als am hilfreichsten empfunden, „Das ist wahr!“ als ein Lob zu betrachten, das wir verschiedensten Aussagen geben um unsere Zustimmung auszudrücken.

    @charles: Ja der Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch ist aber eben ein wichtiger Satz meines Weltbildes. Das sagt nichts über seine „allgemeine Gültigkeit“ aus. Ich will keinesfalls bedeuten, er wäre „wahr“.
    Interessant auch, dass du „Sein“ und „Wesen“ eingeworfen hast, zwei Wunderwörter, die ich zu vermeiden suche, wo ich nur kann. Ich glaube, dass diese beiden Wörter sehr stark mit der Abbildungstheorie verknüpft sind und dass das nicht weiterhilft.

    @JH: Ich meinte mit „Die Welt zwingt uns nicht“ etwa, dass die mythischen Beschreibungen der Welt zur Zeit Homers vor dem Hintergrund der „Welt“ dieselbe Daseinsberechtigung haben wie eine wissenschaftliche Weltsicht. Vor diesem Hintergrund möchte ich vor allem die Überhebliche Sichtweise umgehen, dass wir jetzt endlich rational und richtig unterwegs seien, wo man bisher Fehler gemacht hat.

  17. manfred Says:

    Ja, das ist wahr!

    Oder anders (wie auch schon weiter oben) gesagt: ja, das ist (auch) meine Auffassung.

  18. Charles Says:

    Inwiefern meinst Du, Sebastian, sind Abbildungstheorie und Sein/ Wesen verknüpft? Man könnte doch auch meinen, dass der Abbildungstheorie das Sein/ Wesen der Dinge total egal ist, solange die Strukturidentität von Satz und Tatsache postuliert wird.

  19. Wenn es Objektivität nicht gibt, was bleibt dann der Wissenschaft? Muss Wissenschaft zwingend das Objektive postulieren? Interessant finde ich in dem Zusammenhang den 1982 erschienene Aufsatz von Ronald Coase „How should Economists choose“. Entgegen der Position Milton Friedmanns wehrt sich Coase dagegen, dass ökonomische Theorien dann sinnvoll sind, wenn ihre Voraussagen sich empirisch nachweisen lassen. Stattdessen kommt es ihm darauf an, das eine Theorie ein Gedankengebäude als Strukturierungshilfe des Verständnisses bietet. Er begreift die Ökonomie als Wissenschaft heuristisch, als ständige Annäherung zum komplexeren Verständnis der Welt. Poetische Wahrheit wäre vielleicht ein überzogener Ausdruck für das, was Coase meint, aber hübsch, oder?

  20. daseinsanalytiker Says:

    Grüße dich, lieber Sebastian!

    Vor kurzem habe ich deinen Artikel durchgelesen, wobei mir die folgende Passage im Kopf hängen geblieben ist und mich mehrfach zum Nachdenken angehalten hat: »Ich glaube, die Welt hat uns nichts zu sagen, sie steht den Wahrheiten der Menschen gleichgültig gegenüber.«

    Nun möchte ich gerne aus einer phänomenologischen Perspektive hierauf eingehen und einige Fragen stellen sowie alternative Phänomene hierbei anführen, um diese These zu diskutieren. Vorweg möchte ich aber noch anmerken: Hierbei ist es mir besonders wichtig, dass ich mich keiner Positionsdogmatik (etwa: Phänomenologie vs. Analytische Philosophie) verscheibe, sondern einfach unterschiedliche Ansichten diskutieren möchte. Über meine Unkenntnisse und Missverständnisse der analytischen Philosophie möge man mich bitte aufklären.

    Nunmehr zur Frage: Ich fasse »Welt« nun mit Heidegger auf und berücksichtige seine in Sein und Zeit dargestellte Differenzierung von Welt auf »Selbstwelt«, »Mitwelt« sowie »Umwelt«. Deine These möchte ich nun – aus naheliegenden Gründen (Daseinsanalyse, Diplomarbeit) – an Phänomenen der »Selbstwelt« diskutieren: bedenke ich etwa: mein Empfinden für meine Freundin, meine Trauer über den Tod meines Vaters, meine Ungewissheit gegenüber meiner Zukunft – so würde ich bei jenen Phänomenen sehr wohl anmerken, dass mir meine Selbstwelt etwas zu sagen hat und meinen Deutungen nicht gleichgültig gegenübersteht.

    Beispielsweise: sage ich zu meiner Freundin, dass ich sie »mag«, obwohl ich mich nach ihr verzehre; sage ich, dass mein Vater mir fehlt, obwohl sein Verlust für mich kaum zu bewältigen ist; sage ich, dass ich um meine Zukunft ungewiss bin, obwohl ich etwa grundlegend Existenzängste dessentwegen ausstehe – so werde ich mir selbst, nicht gerecht. Ein weiteres Beispiel: angemommen ein Paar geht im Streit auseinander und einer der beiden sagt zum Anderen: »Du bist mir egal« (um den Anderen gezielt zu verletzen) und muss dabei mit seinen Tränen kämpfen – so würde sich wieder zeigen, dass Sprache der (Selbst-) Welt nicht gerecht werden würde und die Person gegen ihre eigenen Formulierungen rebelliert. Zeigt sich hier nicht, dass es der (Selbst-) Welt eben *nicht* gleichgültig ist, wie wir von ihr reden?

    Nun besteht die Möglichkeit zum Einwand: »Aber das sind doch *nur* ‚Gefühle‘, das ist doch nicht wichtig, warum sollte das für Wissenschaft Bedeutung haben?« So wäre – vor dem Hintergrund meiner Beschäftigung mit einem psychotherapeutischen Ansatz – zu erwidern: Ob wir im Reden uns und unserer Selbstwelt gerecht werden, ist bedeutsam für unsere Lebensweise sowie unsere ganzheitliche, personale Gesundheit. Ein Verständnis dessen wird auch bedeutsam für die Wissenschaft, nämlich an einem solchen Punkte, wo es etwa darum geht, sich aus einem wissenschaftlichem Horizont mit psychischen Krankheiten auseinanderzusetzen (etwa inder Psychiatrie). In diesem Sinne sei den genannten Phänomenen auch eine Ernst zu nehmende Bedeutung beigemessen.

    Lieber Sebastian, ich würde mich ausgesprochen über deine Erwiderung freuen. Liebe Grüße, FS

    • Lieber FS ; )
      Ich habe „Welt“ in einem viel unreflektierteren Sinn gebraucht als du. Oder vielleicht besser: Aus meiner Sicht ergibt sich die Trennung in „Selbstwelt“ und „Mitwelt“ und „Umwelt“ gar nicht.
      Mit „Welt“ habe ich die physikalischen Objekte um uns herum gemeint, alles, was ein Empirist darunter versteht. Mir war dabei wichtig, festzuhalten, dass nur Menschen „Sprache“ benutzen. (Was ich ungefähr mit Sprache gemeint habe, kann man im Artikel Das Dritte Dogma finden.)
      Nur Menschen sprechen. Die Welt kann durch ihre sinnlichen Reize der Auslöser sein, das wir bestimmte Sachen sagen, z.B. „Das ist moralisch verabscheuungswürdig!“ Aber die Welt ist nicht der Grund dafür, dass wir dies sagen. Der Grund ist in einem web of believes verortet, in anderen Aussagen die wir als wahr anerkennen und nicht in der Welt. Ich hätte auf den Reiz auch etwas ganz anderes sagen können, wenn ich ein anderes web of believes gehabt hätte, also in einer anderen Kultur aufgewachsen wäre.
      So sagst du zu deiner Freundin, dass du sie magst, weil du gelernt hast, dass diese Worte die Funktion haben, einem Menschen Symphatie auszudrücken und du wählst genau diese Worte in diesem Kontext, weil du meinst, dass sie nun die treffendsten wären. Das wird natürlich von bestimmten Reizen ausgelöst – du siehst sie, ihr seit an einem bestimmten Ort, sie sieht dich auf eine bestimmte weiße an, etc. Aber das sind alles keine Gründe sondern Auslöser. Begründungen funktionieren – mit Wittgenstein und Rorty gesprochen – nur innerhalb der Sprache. Denn ich muss mich innerhalb der Sprache rechtfertigen und das nicht vor der Welt sondern vor anderen Menschen. Und nur Menschen sprechen.
      (Die alte Vorstellung, dass die Welt sich in Satzartige Teile namens „Tatsachen“ aufteilt stammt laut Rorty – und ich finde das plausibel – aus der Zeit als man annahm, die Welt sei eine Schöpfung eines sprachmächtigen Wesens.)

      Danke für deine phänomenologische Perspektive hierzu, die fehlt in diesem Blog manchmal recht eklatant.
      Lg sebi

      • daseinsanalytiker Says:

        Lieber Sebastian!

        Vielen Dank für deine Nachricht und sowie deine ergänzenden Erläuterungen. Zugegebenermaßen würde ich mich freuen, im konkreten Gegenüber jenes Thema weiter zu erörtern und ein wenig über das analytische Denken aufgeklärt zu werden :-) . In diesem Sinne liebe Grüße und bis bald,

        FS :-)

  21. Hallo,

    zum Kommentar von mir am 10. Juli 2009 um 14:22 (No. 347), zu dem Folgenden von JH am 10. Juli 2009 um 14:53 (No. 348) und diesem Umkreis von Kommentaren:
    Mein Unbehagen gründete sich in einem Gedanken, den ausformuliert leider erst der Autor eines Nachrufes auf Friedrich Kittler, letzteren zitierend, aufgreift, nachzulesen in der SZ vom letzten Mi. oder hier:
    http://www.sueddeutsche.de/kultur/nachruf-auf-friedrich-kittler-spekulant-ueber-die-zeichen-1.1168023-2
    Nämlich: „`Der Kopf, nicht bloß als metaphorischer Sitz eines sogenannten Denkens, sondern als faktische Nervenschaltstelle, wird eins mit dem, was an Information ankommt.´“ (dritter Absatz)
    Findet nicht so etwas statt?
    Wäre man dann nicht doch wie ein Roboter darauf festgelegt, wahrheitsfunktional zu reagieren?
    (Ein Preis der (medialen, technischen) Erstarkung der Relation zwischen Menschen (das Mehr an Kommunikation)?)

  22. Charles Says:

    Interessant, dass durch die Debatte um Grass´s Gedicht „Was gesagt werden muss“ der Blogbeitrag wieder an Aktualität gewinnt.

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