Der ontologische Gottesbeweis

Anselm von Canterbury hat mit diesem Versuch, die Existenz Gottes logisch zu untermauern, eine der größten Diskussionen losgetreten, die je geführt wurden.
Anselm lebte von 1033 bis 1109 in Frankreich und England. In einem seiner Hauptwerke, dem Proslogion, entwirft er ein logisches Programm um die Existenz Gottes zu beweisen.
Anselm meint, dass jeder sich etwas vorstellen könne, worüber hinaus Größeres nicht gedacht werden kann. Dieses Vorgestellte existiert im Verstand, denn alles was man sich vorstellen kann, existiere im Verstand. Aber es wäre doch noch vollkommener, wenn es auch in Wirklichkeit existieren würde, nicht nur im Verstand. Daher ist ein existierendes x vollkommener als ein vorgestelltes x. Daher existiert Gott, da er ja das ist, worüber hinaus man nichts Vollkommeneres denken können kann. In sich ist dieser Beweis recht schlüssig, es gibt nur zwei Probleme mit ihm.
Erstens: Ist Existenz eine Eigenschaft?
Dieses Gegenargument wurde schon zu Anselms Lebzeiten von einem Mönch Namens Gaunilo vorgetragen. Er meinte, dass man daraus folgern kann, dass die vortrefflichste vorgestellte Insel deshalb auch wirklich existieren müsse, weil man sie sich vorstellen kann. Anselm konterte recht dünn damit, dass dies nur auf Gott als Vollkommenstes Wesen zutreffe. Dieses Argument von Anselm wurde nicht sehr ernst genommen und so gab es eine lange Debatte, ob man die Existenz einer Sache zu deren Eigenschaften zählen kann oder ob sie nicht die Vorraussetzung für alle Eigenschaften darstellt.
Zweitens: Der Beweis ist eigentlich eine Tautologie. Sie besagt anders formuliert nur: Wenn Gott Gott ist, dann ist Gott Gott. Denn macht zuallererst schon die Annahme, dass es das Allervollkommenste gibt. Analytische Urteile a priori (um es mit Kant zu sagen) zeigen aber nur, wie man (momentan) einen Begriff definiert, sie fügen also nichts neues zu einer Sache hinzu.
Wenn man also die Annahme macht, dass es einen Gott gibt, dann folgt aus dieser Annahme auch logisch, dass es einen Gott gibt.

5 Antworten to “Der ontologische Gottesbeweis”

  1. Gott ist der ewig Seiende während der Mensch, gleich von der Geburt an, in dem Vergehen lebt.
    So dem Menschen in seinem späzeren Leben,
    seine Berufung Gottes bewusst wird, IHN anerkennt, um,
    Aus der Vergänglichkeit herauszukommen, und sich
    Auf das von Gott in einem jeden Menschen konzentriert,
    Es akzeptiert in seinem Innern, welches ist das innere Licht, Geist und Wort Gottes, das in ihm den alleinseligmachenden Glauben wirkt, welcher ist der allerheiligste Glaube, dann empfängt der Mensch durch den aufgehenden Samen Gottes in seinem Innern und Bewusstsein, die einzig wahre Verbindung, Vereinigung und Gemeinschaft mit Gott dem Seienden und ist vom Tode zum Leben, ist vom Schein zum Sein hindurch gedrungen sagte Christus.
    Gott hat durch Christus, aber auch garnichts anderes vorgehabt, als den von IHM abgefallenen Menschen, so durch seinen Geist und Wort zu erneuern, auf dass er zu einer neuen geistigen Schöpfung Gottes wird.
    1.“Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung nach dem Alten Testament und Ritus, noch unbeschnitten sein etwas,
    SONDERN eine neue Kreatur, welcher ist der neue Mensch und Schöpfung Gottes.
    2. „Denn in Christus Jesus gilt weder diese Religion, Kirche, Tempel und Sekte, noch eine andere, unter christlichen Namen agierende Institution, SONDERN eine neue Kreatur und Schöpfung Gottes.
    Wie ein neugeborenes Kind bei seiner Leibgeburt, alsbald bei guter Pflege, seine Mutter und Vater erkennt und unter -scheiden kann, gleich so,
    Wird der/die Neugeborene und für Gott wiedergeborene, neue und geistige Kreatur Gottes, bei der Reinigung und Heiligung im Wasserbad des Wortes Gottes durch Jesus Christus, alsbald seinen Gott und ewig Vater erkennen und eine wahre, heilige Verbindung, Vereinigung und Gemeinschaft mit Gott und mit Christus pflegen in der Stille vor Gottes Angesicht.
    Christus betet zu Gott seinem Vater im Hohepriesterlichen Gebet:“Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist und den du gesandt hast, Jesus Christus, ERKENNEN“.
    Also liegt das ewige Leben des neuen Menschen, auch in der Erkenntnis Gottes und seinem Christus hier auf Erden.

    Hierzu muss gesagt werden: Gott ist Geist und Gott ist Wahrheit so, dass wir uns auf sein Wort und Zusage verlassen können.
    Auch haben wir uns Gott, NICHT Körperlich vorzustellen wenn wir uns IHM nahen wollen.
    Der Geist weht wo Er will, wann Er will und in wem ER will, kein Mensch sollte sich wagen, diesem Geist und Gott, Sprechstunden in seinem Hochmut anzubieten.
    Wenn Gott zu einem IHM nahenden Menschen spricht, so spricht Gott in keiner irdischen noch menschlichen Sprache, die wir als Menschen und angehende Sünder, von unseren Eltern, Erziehern, Lehrern auf irdischen und weltlichen Schulen gelernt haben.
    Darum spricht Gott weder in Latein, Hebräisch und auch nicht in Griechisch, noch in einer anderen Sprache der Sünder auf Erden, die dem religiösen Babylon dienen und sich unterwerfen.
    GOTT ist GEIST und Körperlos,
    Sein Wirken und Einfluß, wirkt und stößt auf unseren Geist, Als ein göttliches Wort, als das göttliche und geistige Licht in einem jeden Menschen, welches den Menschen, vom Innern heraus erleuchtet, seine Gedanken, Reden und Taten zu überdenken, um Gott nicht zu beleidigen und sich selber, froh und frei zu erhalten in den Entscheidungen des irdischen Lebens.
    Ungehorsam und Sünde, gleich in welcher Form, bindet uns mit Ketten an den Widersacher Gottes, dem Vater der Lüge und Notlüge, der sich von Anfang an, als der zweite Interpret der göttlichen Aussagen anbietet bei den unwissenden Menschen, um sie von ihrer Erlösung, Heil und Ewigkeit abzubringen.
    Allein Gehorsam gegenüber Gott, der die Wahrheit ist, macht uns frei, frei zu leben nach unserer geistigen Identität und von Gott, nicht von Menschen, verliehenen Würde, die ewig wehrt.
    Das wünsche ich allen Lesern und Betrachtern heute P.S.

  2. Dieser Text wurde offensichtlich für einen anderen Anlass verfasst, er stellt allerdings ein schönes Beispiel für eine andere Herangehensweise an „Glauben“ dar.
    Zwei Bemerkungen dazu:
    – „Gott ist…“ ist eine problematische Formulierung. Selbst die Annahme eines personalen Gottes ist eigentlich nicht mit einem Absolutheitsanspruch zu verbinden, ohne einige Umwege durch verzwickte Gedankenkonstrukte die die Logik des Absoluten erzeugen müssen. Dies wurde lange und wird immer noch praktiziert, ich halte es allerdings für Unglaubwürdig. In gewissem Sinne ist dies der Preis der Deduktion, bei der man zu Beginn weiß was man erreichen will und danach den Weg erzeugt um das gewünschte Ergebnis zu erreichen, egal wie unlogisch der Weg wird.
    – Mir persönlich gefällt das systematische Kleinmachen des Menschen vor irgendeiner (immanenten oder transzendenten) Macht nicht. Für mich ist das ein Überbleibsel aus vordemokratischen Zeiten und etwas brachialtheologisch. Gehorsam macht niemals frei, wie oben gesagt wurde, dagegen wehre ich mich entschieden.

  3. Dem Demütigen gibt Gott Gnade, den Hochmütigen und den, der Gott vorschreiben will, wie Er sich benehmen soll und sich ihm offenbaren soll, den kennt Gott von Ferne.
    Richtet den Weg des Herrn in euren Herzen, ehe Gott in euch einzieht! Mit freundlichem Gruß Peter S.

  4. Wem der dogmatische Begründungsabbruch gefällt…

  5. Das war nicht nur ein dogmatischer Abbruch. Das war auch eine Beleidigung.
    Schön, das wir alle erwachsen diskutieren können….

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